Interview mit Professor Dr. med. Beate Müller über nachhaltige Praxiseinrichtung
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POP: Hallo Beate, du hast in Köln an der Uniklinik eine allgemeinmedizinische Hochschulambulanz aufgebaut, im Grunde eine hausärztliche Praxis. Eine nachhaltige Ausrichtung war dir dabei von Anfang an wichtig. Wir haben uns vor einem halben Jahr das letzte Mal gesprochen, magst du uns einmal erzählen, wie du die Tipps aus unserer Beratung in die Tat umgesetzt hast?
Beate: Ja, das Thema Nachhaltigkeit war und ist mir sehr wichtig. Ich wollte sicherstellen, dass unsere Ambulanz so umweltfreundlich wie möglich ist. Dabei hat mir die Beratung von POP sehr geholfen.
POP: Wie hast du das denn konkret umgesetzt?
Beate: Na ja, ihr habt mich zum Beispiel auf die Idee gebracht, im Fundus der Uniklinik nach noch funktionierenden Einrichtungsgegenständen zu schauen. Jetzt nutzen wir gebrauchte und gut erhaltene Schränke, Untersuchungsliegen und Blutabnahmestühle in der Ambulanz. Das ist übrigens nicht nur gut für die Umwelt, sondern so konnten wir auch 20% der Einrichtungskosten sparen. Außerdem habe ich mich erfolgreich dafür eingesetzt, dass wir den Patientinnen und Patienten Leitungswasser statt Flaschenwasser anbieten dürfen.
POP: Das hört sich großartig an. Und gab es Probleme mit der Hygiene?
Beate: Wir haben viel Rücksprache mit der Hygieneabteilung der Uniklinik gehalten und gemeinsam ein sicheres und hygienisch einwandfreies Konzept entwickelt. Gläser zu verwenden war zum Beispiel nicht ganz einfach, so dass wir jetzt als Kompromiss Einmal-Pappbecher verwenden.
POP: Und auch bei der Wahl der Baumaterialien hast du nachhaltige Lösungen gewählt?
Beate: Ja, auch hier kamen von POP gute Tipps, so dass wir Linoleumboden gewählt haben. Der ist langlebig, hygienisch und umweltfreundlich.
POP: Vielen Dank, Beate, für deine Zeit und deine Einsicht in deine Einrichtung. Wir freuen uns, dass wir dich auf deinem Weg unterstützen konnten.
Prof. Dr. med. Beate Müller ist Leiterin des Instituts für Allgemeinmedizin an der Uniklinik und Universität zu Köln. Sie legt in ihrer Forschung und Lehre einen Fokus auf die Rolle der Hausarztpraxis im Klimawandel. POP hat sie bei der nachhaltigen Einrichtung ihrer allgemeinmedizinischen Hochschulambulanz begleitet.
